Hartz-IV Claudia rastet aus, weil sie vom Amt kein Geld für eine Playstation bekommt
Gepostet am 24 September, 2018
Florian Kalhoff
Redaktion
Hartz-IV, Unterstützung des deutschen Staats gedacht für Arbeitslose Privatpersonen. An und für sich eine gute und für manche lebensnotwendige und vor allem unersetzliche Hilfe des Staates. Leider hört man mit der Zeit nur immer mehr von sprichwörtlichen "arbeitsscheuen Schmarotzern", zum Teil auch medial bekannte Personen und somit auch dem deutschen Staat bekannt als Personen, welche diese Hilfe schamlos ausnutzen. Hier geht es um die sogenannte "HARTZ-IV-Claudia", bekannt aus der TV-Serie "Hartz und herzlich“.
Stadtteil Lebenstedt.
Die oben vorgestellte Claudia, aus dem Stadtteil Lebenstedt in Salzgitter (18 Jahre), welche zurzeit in den Arbeiterblocks, in denen Menschen leben, die etwas weniger Geld zur Verfügung haben wohnt, lebt aktuell lediglich von Kindergeld und Hartz-IV. Das große Problem ist nur, Claudia bekam bereits seit zwei Monaten kein Kindergeld überwiesen und würde sich gerne ein wirklich lebensnotwendiges Utensil anschaffen, was nun nicht möglich ist.
Anstatt nach Arbeit Umschau zuhalten entschließt sich Claudia hingegen zu einem anderen Weg.
Für Claudia ist es unverständlich und skandalös, dass das Amt die Dreistigkeit besitzt, ihr einfach das monatlich eingeplante Kindergeld wiederholt nicht zu überweisen. Der einfachste Weg, um ihre Forderung durchzusetzen ist es natürlich jeglichen verfügbaren Sachbearbeiter zu terrorisieren, damit sie möglichst schnell ihr Ziel erreicht. Ehrlicherweise hatte sie mit dem Geld ursprünglich Weise nicht nur vor sich Luxusartikel anzuschaffen, da es ihr unter anderem auch nicht möglich war, ihre Stromrechnung zu begleichen. Das Geld dafür bekam sie allerdings von ihren Großeltern, ansonsten hätte sich der Aufstand wohl auch nicht gelohnt, aber dazu mehr.
Doch nutzt Claudia das Geld auch sinnvoll?
Nach mehrfachen Versuchen und regelrechten Beschimpfungen Ihrerseits, gerichtet an das Jobcenter und deren jeweiligen Sachbearbeitern, bekam sie dann doch endlich den Zuspruch zu ihrer Forderung. Beide ausgebliebenen Kindergeldzahlungen in Höhe von 328 Euro wurden ihr rückwirkend überwiesen und schon tat Claudia ihren eigentlichen Wunsch öffentlich kund. Kaufen wollte sie sich ein PS3 mit einem Controller, Kabel und sieben Spielen. Für sie der reinste Jackpot. Warum Essen für sich und die Kinder kaufen oder die für sie benötigte Pille, wenn man sich doch auch eine PlayStation 3 mit 7 SPIELEN kaufen könnte. Kinder spielen ja bekanntlich sowieso den ganzen Tag.
Dafür ging das Geld schlussendlich drauf.
Gekauft hat Claudia sich statt einer Playstation dann doch lieber Eis, neue Fingernägel und eine Second Hand Couch. Ebenfalls äußerst lebensnotwendige Utensilien. Über die wirkliche Bedeutung des Begriffs "Kindergeld" hat sie sich wohl noch nicht wirklich Gedanken drüber gemacht. Geld, welches eigentlich zur Verpflegung ihrer Kinder gedacht ist, wird kurzerhand für Beauty und Luxus ausgegeben. Man selbst ist sich ja bekanntlich immer am nächsten.
Der Grund für die ausgebliebenen Zahlungen.
Grund dafür, dass sie zwei Monate kein Kindergeld bekam, war übrigens das Fehlen bei einem Termin zur Berufsberatung, welchen sie nicht wahrgenommen hat. Ihre Begründung war lediglich "ihr war eben einfach nicht danach". Wirklich alles in Deutschland ist gut durchdacht, aber wer nicht arbeiten will und sich nicht all zu dumm dabei anstellt, wird wohl weiterhin mit dieser Masche durchkommen. Rekordhalter in diesem Bereich ist wohl der einem Jedem bekannte Arno Dübel, welcher bereits seit 1979 erfolgreich arbeitslos ist und auch nicht den kleinsten Willen zeigt jemals nochmal etwas an seiner Situation zu ändern.