Pflicht: Hunde brauchen ab sofort einen Führerschein und ihre Besitzer auch
Gepostet am 14 January, 2019
Ein Führerschein für den Hund und seinen Besitzer? Das hört sich erst einmal ungewöhnlich an und sorgt auch für Aufruhr in der Gesellschaft. Doch dieser Führerschein muss nun gemacht werden und seit Anfang 2019 herrscht auch Leinenpflicht. Wer sich nicht daran hält, muss Strafe zahlen.
Für die treuen Gefährten und ihre Besitzer hat sich in Deutschland einiges verändert. In städtischen Gebieten muss der Hund an der Leine geführt werden, wenn der/die Hundehalter/in kein Bußgeld von 25 Euro zahlen möchte. Außerdem müssen alle Hunde und auch deren Besitzer einen speziellen Führerschein machen, wenn der Hund nach dem 22. Juli 2016 angeschafft wurde.
Man kennt wohl die typischen Formulierungen eines Hundebesitzers oder einer Hundebesitzerin wie etwa: „Keine Sorge, der tut dir nichts. Er möchte doch nur…“ Dennoch kommt es oft genug vor, dass der Hund mit einer rasenden Geschwindigkeit auf einen zurast. Das kann einem natürlich eine riesengroße Angst einjagen. So geht es zumindest vielen Menschen auf der Straße. Auch wenn der Hund nichts tut, wie der/die Besitzerin bereits versprochen hat, bleibt oft die Angst der betroffenen Person zurück. Das soll sich mit dem Führerschein und dem neuen Gesetz nun ändern.
Die Führerscheinprüfung unterteilt sich in Theorie und Praxis auf, die beide bestanden werden müssen, ähnlich wie beim Führerschein für Kraftfahrzeuge. Mit dem Führerschein ist es dem Hund und seinen Besitzer oder seiner Besitzerin erlaubt, außerhalb der Stadt auf die Leine zu verzichten. Neben den Hunden müssen sich auch die Hundehalter und Hundehalterinnen unter Beweis stellen. Sie müssen zeigen, dass sie in der Lage sind, mit ihrem Vierbeiner auf die richtige Weise Gassi zu gehen und die Hunderegeln in öffentlichen Räumen befolgen können. Der praktische Prüfungsteil mit den Hunden soll eine Stunde dauern und der schriftliche Teil für die Besitzer 45 Minuten.
Dafür muss aber auch in die eigene Geldtasche gegriffen werden, denn diese Bescheinigung ist wie so oft nicht gratis. Es können ca. 110 Euro dafür fällig werden. Ob diese neuen Maßnahmen sinnvoll und gut sind, ist in der Bevölkerung sehr umstritten. Die tatsächlichen Auswirkungen mit seinen Vor- und Nachteilen werden wohl erst mit der Zeit sichtbar werden.