Krebskranker Junge kämpfte bis zur Geburt seiner Schwester, um ihr einen Namen zu geben

Gepostet am 19 January, 2019

Florian Kalhoff

Redaktion

Das Leben hält leider auch unausweichliche und tragische Schicksale bereit. Doch besonders Kinder stellen sich solchen Schicksalen oft tapfer gegenüber. Wie auch in dieser Geschichte des neunjährigen Bailey Cooper, der bereits mit seinen jungen Jahren mit Krebs zu kämpfen hatte. Doch das Ziel, seiner ungeborenen Schwester einen Namen geben zu können, lässt ihn durchhalten.

@Foto: Symbolbild (iStock)

Bereits 2016 bekam er die ersten Symptome und bekam Antibiotika gegen eine vermutete Infektion. Doch nach weiteren schweren Bauchschmerzen und einem darauffolgenden Bluttest war klar, dass Bailey Krebs hatte. Einer, der überall im Körper auftreten kann. Es war eine bösartige Erkrankung des Lymphgewebes, die auf der Stelle mit einer Chemotherapie behandelt wurde. Diese verlief zunächst erfolgreich und mit regelmäßigen Tests, durfte der kleine Junge auch wieder nach Hause und in die Schule gehen.

Doch dieses Glück hielt nicht lange an. Nach einem Anruf musste Bailey sofort wieder zurück ins Krankenhaus, denn der Krebs war wieder da und musste mit einer weiteren Chemotherapie und einer Stammzellenspende behandelt werden. Die Chemotherapie machte dem Jungen zu schaffen, doch er konnte über den Sommer wieder nachhause gehen. Nach einem schönen Sommer mit der Familie kam dann die endgültige Diagnose, dass der kleine Junge den Krebs nicht überleben würde.

Auch nachdem Bailey die Nachricht über seinen unheilbaren Krebs bekommen hatte, blieb er stark und kämpfte mit aller Kraft, damit sein großer Wunsch in Erfüllung gehen kann. Sein Ziel war es, die Geburt seiner bald auf die Welt kommenden Schwester mitzuerleben, sie kennenzulernen und ihr einen Namen geben zu können. Dann könne er gehen und ihr Schutzengel werden.

Bailey mit seinem Bruder Riley und seiner neugeborenen Schwester Millie @Foto: Lee Cooper

Er hielt durch und voller Freude über das neue Familienmitglied kümmerte er sich um sie, indem er sie umarmte, wusch, umzog und für sie sang. Außerdem erfüllte er sein Versprechen und gab ihr den Namen Millie. Jedoch wurde Bailey zunehmend schwächer und hatte schwer mit seiner Müdigkeit zu kämpfen. Er wusste bald, dass seine Zeit gekommen war, doch er erlaubte seinen Eltern nur für 20 Minuten um ihn zu weinen, weil sie sich um Baileys Bruder und seine neugeborene Schwester Millie kümmern müssten. Im Krankenhaus sagte er: „Ich will bleiben, doch ich weiß, dass meine Zeit gekommen ist, um ihr Schutzengel zu werden.“ An Weihnachten und mit seiner Familie an seinem Krankenbett machte er dann mit einer Träne, die aus seinen Augen kam, friedlich seinen letzten Atemzug.

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