Laut WHO sind Impfgegner nun eine globale Bedrohung

Gepostet am 22 January, 2019

Stephan Badt

Redaktion

Nun wird das verzögern oder gar vermeiden von Impfungen von der WHO, also der Weltgesundheitsorganisation, als Bedrohung eingestuft und in die Liste der zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen mit aufgenommen. Experten sehen Impfgegner als ein großes Risiko.

@Foto: Symbolbild (iStock)

Denn Krankheiten wie Masern könnten eigentlich schon so gut wie ausgerottet sein, doch weil manche Eltern sich und ihre Kinder nicht impfen lassen, haben zum Beispiel Masern die Möglichkeit, sich leichter auszubreiten. Das sorgfältige Impfen würde die Ausbreitung solcher Krankheiten von vornherein verhindern, doch dafür müssten auch Impfgegner sich impfen lassen. Die Pocken wurden beispielsweise bereits ausgerottet und Neugeborene müssen sich nicht mehr um diese Krankheit sorgen. Sie benötigen diese Impfung nun nicht mehr.

Doch bei Masern sieht die Sache ganz anders aus. Ein Grund für die steigende Anzahl von Maser-Erkrankungen ist, dass Menschen sich nicht impfen lassen, besonders in den Industrieländern und in den arabischen Ländern. Impfgegner wollen dadurch unter anderem von möglichen Nebenwirkungen und Impfschäden verschont bleiben. Es wird auch gefürchtet, dass Impfen Autismus auslösen kann. Die betroffene Studie wurde jedoch als fehlerhaft eingestuft, zurückgezogen und von anderen Studien widerlegt. Dennoch wollen viele lieber der fragwürdigen Studie ihren Glauben schenken und an ihren Glaubenssätzen festhalten. Fakt bleibt jedoch, dass die Fälle von Masern innerhalb der letzten Jahre bereits um 30 Prozent angestiegen sind. Eigentlich hätten Masern bis 2020 ausgerottet werden sollen. Doch dafür müssten 95 Prozent der Bevölkerung mittels Impfung immun dagegen sein.

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Auch in Deutschland wird dieser Wert nicht erreicht, zumindest nicht in allen Altersgruppen, obwohl Masern als eine hochansteckende Krankheit eingestuft wird. Oftmals werde diese Krankheit jedoch als harmlose Kinderkrankheit abgetan und ignoriert, dass auch eine Gehirnentzündung mit tödlichem Ausgang die Folge davon sein kann. Weiters sind bleibende Schäden möglich und eine unter Umständen auftretende Spätfolge von Masern mit ebenfalls tödlichem Ausgang ist eine Entzündung der Nervenzellen des Rückenmarks sowie des Gehirns. Dabei nehmen auch die Funktionen des Gehirns großen Schaden. Bereits das Husten, Niesen oder bloßes Sprechen führen zur Übertragung der Maser-Viren. Deshalb werden Masern als hochansteckend betrachtet. Erste Symptome davon sind grippeähnlich und darauf folgt dann ein Hautausschlag. Gefährlich daran ist auch, dass das Immunsystem geschwächt wird und weitere Krankheiten dadurch ein leichtes Spiel haben. Das Infektionsrisiko von neuen Krankheiten ist also maßgeblich erhöht. Schwierig ist auch, dass es gegen Masern keine Therapie gibt. Es können dabei nur die Symptome behandelt werden.

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Auch Ärzte versuchen das Impfen für alle zu verpflichten, denn wer sich und seine Kinder nicht impft, bringt auch andere in Gefahr. Besonders betroffen sind Kinder, die noch zu jung sind, um sich impfen zu lassen, da sie folglich schutzlos gegen solche Viren sind. Jeder einzelne Mensch trägt folglich die Verantwortung dafür, sich und die Personen in seiner Umgebung durch die richtigen Impfungen zu schützen. Experten schätzen das Risiko von Impfgegnern aus der Liste der weltweiten Gesundheitsbedrohungen der WHO vergleichbar hoch ein, wie Ebola, Übergewicht, Luftverschmutzung oder Antibiotikaresistenzen.

Hier geht es zur Liste mit den Zehn globalen Gesundheitsrisiken der WHO

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