Verwahrloster Hund wird gerettet, nachdem er 4 Jahre draußen ungeschützt angekettet war

Gepostet am 25 January, 2019

Sebsatian Brandt

Redaktion

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen und begleitet seinen Besitzer so loyal und ehrlich durchs Leben, wie sonst kein anderes Tier. Deshalb ist es auch selbstverständlich, dass man liebevoll und egal, ob Mensch oder Tier, auch respektvoll miteinander umgeht. Leider verhalten sich nicht alle Menschen dem entsprechend.

@Foto: „Chained In Freezing Cold - A Dog's Rescue and Happy Ending“/AnimalAdvocates/YouTube/

Hunde werden gerne dafür eingesetzt, etwas Bestimmtes zu bewachen und zu beschützen, wie zum Beispiel das eigene Zuhause. Man würde dann aber normalerweise meinen, dass die Hunde auch in dem Zuhause, das sie beschützen sollen, leben und von den Besitzern geliebt werden dürfen. Dass Tiere Liebe bekommen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Bei einem Haus in Yukon in Kanada hat ein Hund namens „Diesel“ aber leider nicht seine eigentlich zustehende Liebe bekommen. Die Besitzer des großen und wuscheligen Hundes ließen ihn sowohl im Sommer, als auch im Winter in der bitteren Kälte draußen vor dem Haus angekettet verwahrlosen, weil sie ihn nicht im Haus haben wollten. So musste er draußen seiner Freiheit beraubt insgesamt vier Jahre ausharren. Er bekam gesundheitliche Probleme und war den Angriffen von anderen Tieren schutzlos ausgesetzt. Ein geschwächter und angeketteter Hund ist ein leichtes Ziel für angriffslustige Tiere und so wird Diesel mehrmals verletzt. Hinzu kommt noch, dass die Temperaturen in dieser Gegend bis zu -40 Grad betragen können. Der leidende Diesel war aufgrund der Kälte sogar gezwungen seine Pfoten nur abwechselnd auf den eisigen Boden zu legen. So wollte er wenigstens aufrecht sitzen.

@Foto: „Chained In Freezing Cold - A Dog's Rescue and Happy Ending“/AnimalAdvocates/YouTube/

Das Leiden des Tieres hatte jedoch zum Glück bald ein Ende, als eine Tierschutzorganisation um Hilfe gebeten wurde. Diesel wurde nach Vancouver gebracht, dort tierärztlich versorgt und wieder aufgepäppelt. Doch natürlich hatte das Tier auch psychische Leiden davongetragen und war verständlicherweise zu Beginn noch in Gegenwart von Menschen verängstigt. Erst nach einer gewissen Zeit begann Diesel sich wieder an Menschen zu gewöhnen und ihnen zu vertrauen. Er wurde intensiv trainiert und freundete sich sogar mit einem anderen Hund an, der ebenfalls vor einem Abstellplatz gerettet wurde. Laut den Tierschützern wird der Hund Diesel nach seiner Genesung und seinem Training nur an Menschen abgegeben werden, bei denen man darauf vertrauen kann, dass sie ihn gut behandeln werden.

Solch tragische Geschichten tun immer wieder im Herzen weh, deshalb freuen wir uns umso mehr, wenn es am Ende ein Happy End gibt und hoffen, dass die Menschen in Zukunft lernen, Tiere besser zu behandeln. Für die Leute, wie diese, bei denen der arme Hund vier lange Jahre leben musste, wäre es besser gewesen, sich eine elektronische Alarmanlage zuzulegen, anstatt ein armes Tier dafür zu gebrauchen und so lange in der eisigen Kälte leiden zu lassen. Denn so ein Alptraum sollte kein Tier durchmachen müssen.

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