Mann spendet 1 Milliarde Dollar, um Parks, Reservate und Meeresschutzgebiete zu schaffen

Gepostet am 28 January, 2019

Tom Emrich

Redaktion

Fast täglich bekommen wir Nachrichten über Umweltkatastrophen und über die immer größeren Folgen des Klimawandels mit. Wir haben das Gefühl, nur tatenlos mitansehen zu können, wie unsere Erde langsam bis zur völligen Erschöpfung ausgebeutet wird. Vor allem die großen und mächtigen Menschen in unserer Gesellschaft hätten die Mittel unsere Umwelt zu schützen. Oft hat man jedoch das Gefühl, dass sie mehr auf sich selbst, als auf das Gemeinwohl fixiert sind und zurückgezogen in ihrer eigenen kleinen Luxuswelt leben. Doch obwohl das vielleicht auf einige zutreffen mag, gibt es inzwischen sehr wohl Ausnahmen. Und es scheinen sich immer mehr mächtige und reiche Leute um das Wohl aller und des Planeten kümmern zu wollen.

@Foto: Oceana, wikimedia.org

So auch ein Geschäftsmann namens Hansjörg Wyss, der ursprünglich aus der Schweiz kommt. Der inzwischen 83-Jährige hat nämlich vor kurzem eine Milliarde Dollar für die Natur auf unserem Planeten gespendet. Sein Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 30% der kompletten Erdoberfläche zu retten. Dabei soll der natürliche Zustand von diesen Oberflächen gewahrt und geschützt werden. So entstehen folglich Parks, Reservate und Meeresschutzgebiete.

Diese Spende war bisher nicht seine einzige Tat. Bereits vorher spendete er 500 Millionen Dollar für Umweltschutzprojekte auf den Kontinenten Europa, Afrika, und Nord- und Südamerika. Die insgesamt eine Milliarde Dollar aus seiner aktuellsten Spende wird über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgezahlt, was eine bessere Verwaltung des Gesamtbudgets sichern soll. In dieser Zeit sollen 30% des Planeten gerettet werden.

@Foto: iStock; Bergkette Wyoming Range, USA; geschützt unter anderem durch die Wyss Foundation

Hansjörg Wyss ist der Gründer und Präsident der Medizintechnik-Gruppe Synthes. Er wurde reich aufgrund des Verkaufs vom Unternehmen an die amerikanische Marke Johnson&Johnson. Mit der großen Spende steht er glücklicherweise nicht allein da. Inzwischen gibt es viele andere Privatpersonen oder Institutionen, die sich mit finanziellen Mitteln für die Umwelt oder andere soziale Projekte einsetzen. Aber vor allem auch in der Politik ist es essenziell, dass Regierungen in den verschiedenen Ländern tätig werden und entsprechende Gesetze und Regulierungen verabschieden. Das geht nur, wenn die Menschen selbst handeln und sich dafür einsetzen.

Auch wenn Menschen mit viel Einfluss, Geld und Macht mehr auf einmal bewirken können, heißt das nicht, dass wir unsere eigene Verantwortung leichtfertig an andere abgeben dürfen. Denn am Ende ist es jeder einzelne von uns, der mit seinen kleinen Taten im Alltag den großen Unterschied macht. Mit unserem Verhalten können wir Hersteller dazu bewegen, umweltbewusster zu handeln und selbst tätig werden, indem wir zum Beispiel Wasser oder Strom im Alltag sparen, bewusster einkaufen oder auch Plastikverpackungen vermeiden. Die Verantwortung unseren einzigen Planeten, auf dem wir leben, vor dem Untergang zu bewahren haben wir alle, egal, ob mächtig oder nicht, ob reich oder arm. Die Taten jeder einzelnen Person sind die ersten Schritte davon.

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