Menschen, die Schwierigkeiten haben morgens aufzustehen, sind intelligent
Gepostet am 01 February, 2019
Marius Knickberg
Redaktion
Das klingt nach einer guten Nachricht für alle Nachteulen und Morgenmuffel da draußen. Denn Laut einer Studie sollen Menschen, die morgens Probleme damit haben, aus dem Bett zu kommen, intelligenter sein. Trifft diese Beschreibung auf dich zu, lohnt es sich besonders diesen Beitrag zu lesen.
@Foto: Symbolbild (iStock)
In der Studie mit dem Namen „Warum Nachteulen intelligenter sind“ heißt es, dass es ein Zeichen von Intelligenz ist, wenn man die Kontrolle darüber hat, wann man ins Bett geht und wann man wieder aufwacht. Wir alle kennen die „Schlummer-Taste“ am Gerät, die uns täglich oft mehrmals weckt. Dank ihr müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, dass wir komplett verschlafen, weil durch sie der Wecker uns einfach ein paar Minuten später wieder weckt. Das ist aber eine noch eher neue Erfindung, auf die uns die Evolution nicht vorbereitet hat. Nach der Studie sind wir als Menschen intellektuell, weil wir die Schlummerfunktion für uns nutzen können und uns somit an eine neue Art von Lebensstil angepasst haben. Wenn wir nicht gleich beim ersten Alarm aufstehen und stattdessen darauf hören, was unser Körper eigentlich in diesem Moment braucht, bedeutet dies eine selbstständige Herangehensweise an seine Probleme und, dass man dann eher seinen eigenen Ambitionen folgt. Damit ist man also schlichtweg kreativer und unabhängiger.
Dieser wissenschaftliche Bericht wird noch von einer ähnlichen Studie von der University of Southampton aus dem Jahr 1998 gestützt. Dort wurde die sozioökonomische Situation von 1.229 Menschen im Zusammenhang mit ihrem Schlafverhalten untersucht. Es ist dort herausgekommen, dass die Personen, die nach 23:00 Uhr schlafen gingen und erst nach 08:00 Uhr morgens wieder aufgewacht sind, insgesamt mehr Geld verdient haben und auch einen glücklicheren Lebensstil gehabt haben sollen.
@Foto: Symbolbild (iStock)
Diese Erkenntnisse sollten natürlich kein Freifahrtschein dafür sein, dass man ab jetzt immer länger schläft. Denn es wird auch vor zu viel Schlaf gewarnt. Die „National Sleep Foundation“ empfiehlt, dass eine erwachsene Person sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht benötigt, um einen gesunden Lebensstil führen zu können.
Doch die Studie hat gezeigt, dass man als Morgenmuffel und Nachteule nicht unbedingt faul und undiszipliniert sein muss, wie es in der Gesellschaft gerne einmal behauptet wird, sondern dass dies eher als Zeichen von Intelligenz gewertet werden kann. Man kann also ab und zu beruhigt noch einmal auf die Schlummertaste drücken und ein wenig länger schlafen.
Hier geht’s zur Studie.