8 Hobbys, die geistig fit halten und klüger machen

Gepostet am 28 February, 2019

Wiebke Grotensohn

Redaktion

Ein gewisses Maß an Intelligenz ist uns zwar bereits in die Wiege gelegt worden, doch das allein entscheidet noch lange nicht, wie klug man letztendlich wirklich wird. Ein ebenfalls großer Teil kann im Leben erlernt und aus eigener Kraft verbessert werden. Wir lernen im Leben sehr viel, doch hauptsächlich verbinden wir das Lernen mit der Schule und der Arbeitskarriere. Ein ebenso großer Teil des Lernens findet in unserer Freizeit statt, auch wenn wir es nicht immer bewusst wahrnehmen. Und das kann mit speziellen Hobbys noch zusätzlich gefördert werden. Wir müssen unser Gehirn wie einen Muskel betrachten, der trainiert werden muss, um auf Trab zu bleiben. Diese 8 Freizeitmöglichkeiten machen nachweislich klüger.

1. Spiele spielen und Rätsel lösen

@Foto: Symbolbild (iStock)

Das klingt zuerst nicht wirklich nach Lernen, aber Spiele zu spielen hilft dabei, das Gehirn weiterzuentwickeln und erhöhen die Neuroplastizität des Gehirns. Solche Tätigkeiten helfen dabei, verschiedene Zusammenhänge besser verstehen zu können. Für Kinder ist deshalb das Spielen ungeheuer wichtig. Doch auch Erwachsene sollten niemals mit dem Spielen aufhören. Es ist dabei auch nicht wichtig, welches Spiel man spielt oder was für Rätsel man löst. Ob Sudoku oder ein klassisches Brettspiel, hier ist alles erlaubt, was Spaß macht und unsere volle Aufmerksamkeit erfordert.

2. Sport und Bewegung

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Auch physische Aktivitäten tragen dazu bei, unsere grauen Zellen fit zu halten. Wir werden mit regelmäßigem Sport resistenter gegen Stress. Durch die Bewegung schulen wir unsere Steuerzentrale im Gehirn. Somit fördern wir unsere Koordinationsfähigkeiten und auch unser logisches Denken. Zudem macht Sport unsere Gedanken wieder frei für Neues. Außerdem wird bei Bewegung das Protein BDNF in die Zellen transportiert. Es sorgt dafür, dass sich Gedächtnisleistung, Konzentration und Fokussierung verbessern. Keine Bewegung hingegen soll sogar die genannten Faktoren verschlechtern.

3. Meditation

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Bei der Mediation lernt man seine Gedanken und Handlungen zu kontrollieren. Wir können somit auch unsere Gefühle beeinflussen. Setzt man das richtig um, ist man in der Lage, selbstbewusster und psychisch stärker zu werden sowie natürlich Stress abzubauen. Meditation soll sogar die Entstehung von neuen grauen Gehirnzellen fördern.

4. Reisen

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Wenn wir neue Orte besuchen, dann machen wir auch automatisch neue Erfahrungen und treffen auf viele neue Reize, die unser Gehirn fordern. Diese bilden unseren Charakter mit und auch hier wird Stress reduziert.

5. Neue Sprachen lernen

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Auch beim Erlernen einer Sprache nimmt man seine Umgebung besser wahr und kann sie besser einschätzen. Zudem wird die Fähigkeit Probleme zu lösen und Dinge zu planen trainiert. Das Gehirn wird leistungsfähiger und kann sich um einiges besser konzentrieren.

6. Lesen

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Dieses Hobby wird wohl die wenigsten überraschen, doch es darf in so einer Aufzählung natürlich nicht fehlen. Es gehört zu den Beschäftigungen, welches unser Gehirn am meisten trainiert. Dabei ist es nicht so wichtig, wie anspruchsvoll die Lektüre ist, sondern dass man überhaupt liest. Ob es nun die Nachrichten sind oder ein entspannter Roman. Lesen hat die Kraft alle drei Formen der Intelligenz zu trainieren, und zwar die kristaline, fluierte und emotionale Intelligenz. So verbessert sich die Fähigkeit Probleme zu lösen oder Dinge zu interpretieren. Auch bestimmte Prozesse können im Gehirn besser miteinander verknüpft werden. Ganz nebenbei reduziert Lesen Stress und stärkt unser Selbstbewusstsein.

7. Instrument spielen

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Wenn wir ein neues Instrument lernen, bilden sich viele neue Nervenverbindungen. So wird unser Gehirn nachweislich geschult. Auch unsere Feinmotorik und die Gesamtkoordination muss sich beim Erlernen eines Instruments ins Zeug legen. Außerdem kommen unsere mathematischen und analytischen Fähigkeiten zum Einsatz und bei regelmäßigem Üben ist es uns besser möglich, bestimmte Daten analysieren zu können oder ein Gesamtbild besser zu erkennen.

8. Kochen

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Wenn wir ein neues Rezept ausprobieren, müssen wir den Überblick über den Vorgang behalten und gleichzeitig auf neue Details achten. Dem Gehirn wird dabei nicht langweilig, denn wir schulen das Befolgen von bestimmten Rezeptvorgaben und fördern unsere Kreativität, wenn wir neue Variationen ausprobieren.

Wichtig zu verstehen ist, dass Lernen ein ganzes Leben lang geschieht. Vom ersten Moment unserer Geburt an, bis zum Tag, an dem wir aus dem Leben gehen. Das bedeutet folglich natürlich, dass wir nach der Schule oder dem Einlernen bei der Arbeit nicht plötzlich aufhören mit dem Lernen. Ganz im Gegenteil. Wir werden stetig mit neuen Erfahrungen im Leben konfrontiert und entwickeln uns daraus weiter. Vielleicht ist für den ein oder anderen ein Hobby dabei, das sich leicht in seinen Alltag integrieren lässt und vor allem Spaß macht. Einige haben bestimmt bereits eine oder mehrere Tätigkeiten aus der Liste zu ihrem Hobby erklärt und werden hiermit vielleicht motiviert, es wieder einmal auszuüben. Auf alle Fälle können sie uns dabei unterstützen, das lebenslange Lernen noch zusätzlich zu fördern und geistig fit zu bleiben.

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