Kanada verbietet Gefangenschaft von Walen und Delfinen
Gepostet am 06 March, 2019
In Kanada wurde ein neues Gesetz verabschiedet, welches die Gefangenschaft von Walen und Delfinen verbietet. Bereits seit drei Jahren haben intensive Auseinandersetzungen darüber stattgefunden. Schließlich konnte das Gesetz vor Kurzem endgültig durchgesetzt werden und bildet einen Schritt in einen umweltfreundlicheren und tierfreundlicheren Planeten. Vor allem nach der Veröffentlichung eines Dokumentarfilms änderte sich das öffentliche Interesse immer mehr. Jedoch leben noch immer Wale und Delfine in Kanada in Gefangenschaft und sollen dort auch noch bis zu ihrem Lebensende verbleiben.
@Foto: Symbolbild (iStock)
2015 wurde der Gesetzesentwurf das erste Mal in Kanada vorgeschlagen. Erst drei Jahre später erfolgte nun vor einiger Zeit die Umsetzung. Besonders an diesem Beschluss war, dass die Debatte über die politischen Parteien in Kanada hinaus geführt wurde und Unterstützung fand. Umweltfragen werden dort von da an also nicht nur mehr innerhalb der Politik diskutiert, da jeder für unsere Umwelt auf dem Planeten mitverantwortlich ist.
Das Maßgebliche am Verbot ist, dass Wale und Delfine nicht mehr in Gefangenschaft gehalten werden dürfen, ansonsten wird es als kriminell angesehen und es drohen Strafen. Allerdings ist es erlaubt die Tiere, welche aktuell noch dort leben, weiterhin bis an ihr Lebensende zu halten. Aktuell sollen immer noch 55 Wale oder Delfine in Kanada so leben. Aktivisten fordern eine Freilassung in ein Freiluft-Schutzgebiet. Ansonsten ist weitere Tierzucht verboten sowie das Einfangen von Wildtieren. Ebenfalls sind Importe von Spermien oder Embryonen dieser Tiere verboten. So wird die Gefangenschaft von Walen und Delfinen langsam verschwinden.
@Foto: Symbolbild (iStock)
Dokumentarfilme wie beispielsweise „Blackfish“ haben die Bevölkerung in den letzten Jahren über Missstände dieser Säugetiere aufgeklärt. Vielen Menschen ist das enorme Tier-Leid in den viel zu kleinen Becken nicht bewusst und gehen bedenkenlos auf diverse Shows, um sich von den Geschöpfen verzaubern und ihr Geld dort liegenzulassen.
@Foto: Symbolbild (iStock)
Aktivisten hoffen, dass auch im Rest der Welt die Gefangenschaft dieser Tiere zukünftig verbieten und man dem Beispiel von Kanada folgen wird. Solche Dokumentationsfilme sind jedenfalls wichtige Beiträge, um die Bevölkerung aufzuklären. Doch es ist auch die Verantwortung von uns selbst, mit gesundem Menschenverstand einmal etwas genauer zu hinterfragen sowie sich zu informieren. Dann können wir dementsprechend handeln und uns auch in der Politik dafür einsetzen.