Hunde träumen von den Menschen, die sie lieben

Gepostet am 12 March, 2019

Sven Bornkessel

Redaktion

Bestimmt hat sich schon jeder Hundebesitzer irgendwann einmal gefragt, von was ihre treuen Vierbeiner denn so träumen, wenn sie schlafen. Sind es wirklich die typischen Träume davon, eine Katze zu jagen? Eine Psychologin aus Harvard hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und erstaunliches herausgefunden, denn Hunde sollen in Wahrheit von ihren Herrchen und Frauchen träumen.

@Foto: Symbolbild (iStock)

Die Harvard Psychologin Dr. Deirdre Barrett untersucht seit Jahren das Schlafverhalten beim Menschen. Sie sagt zwar, dass es keine hundertprozentige Gewissheit darüber gibt, was Tiere nun genau träumen, doch sie könne das extrapolieren, was man bereits über Menschen weiß. Schließlich sind Menschen eigentlich auch Tiere. Laut Forschungen ist sicher, dass die meisten Säugetiere einen ähnlichen Schlafzyklus wie Menschen besitzen. So sollen auch bei Hunden die Tiefschlafphasen, in denen das Gehirn weniger stark aktiv ist, in die Stadien der sogenannten REM-Schlafphasen (Rapid Eye Movement) übergehen. In dieser Schlafphase bewegen sich unsere Augen unter den Lidern schnell hin und her, wie der Name schon sagt. In dieser Phase Träumen unsere Hunde (und auch Menschen). In einem Interview folgert Dr. Barrett, dass dies sicherlich die beste Vermutung wäre, dass auch andere Säugetiere träumen würden.

Doch wovon träumen Hunde nun konkret? Eigentlich über dasselbe, wovon auch wir Menschen träumen würden. Im Interview mit der Psychologin kommt heraus, dass Menschen über diese Dinge träumen, die das Gehirn tagsüber für relevant empfindet, wenn auch etwas weniger logisch und mehr visuell basiert. Hunde würden im Allgemeinen sehr an ihren menschlichen Besitzern hängen. Da liegt es nahe, dass sie auch von ihrem Gesicht, ihrem Geruch und den Geschehnissen zwischen ihnen nachts über träumen. Außerdem bestätigt Barrett auch, dass Hunde tatsächlich ihre Träume ausleben würden, wenn sie ihre Beine im Schlaf ausstrecken und versuchen zu laufen, während sie noch auf ihrem Schlafplatz liegen.

Deshalb ist es natürlich erstrebenswert, dem besten Freund des Menschen schöne Träume zu bescheren. Dazu empfiehlt die Psychologin, dafür zu sorgen, dass unsere Vierbeiner jeden Tag schöne Erlebnisse erfahren und in einer sicheren und komfortablen Umgebung schlafen können. Dies gilt natürlich auch für uns Menschen.

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