Hund in heißem Auto zurückgelassen: Er winselte um sein Leben
Gepostet am 30 June, 2019
Marius Knickberg
Redaktion
Es sind solche Meldungen, die einen manchmal an der Menschlichkeit manch eines "Menschen" zweifeln lassen. Leider gehören Nachrichten, wie diese, mittlerweile zur Tagesordnung. Erneut wurde ein Haustier - genau genommen ein Hund - auf einem Parkplatz in einem heißen Auto zurückgelassen. Und das bei brütender Hitze! Das Tier winselte erschöpft um sein Leben, während die Besitzerin sich nicht blicken ließ.
Der Vorfall ereignete sich in Rheinland-Pfalz. Die örtliche Polizei wurde dort zu einem Parkplatz gerufen. Was sie dort vorfanden, war unglaublich schlimm. Ein Hund saß winselt und hechelnd in einem Auto, bei extrem heißen Wetter! Das Auto war komplett verschlossen, selbst die Fenster waren nicht einmal einen spalt breit geöffnet, um frische Luft reinzulassen.
Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)
Es spricht sicher nichts dagegen, wenn man sein Hündchen für einige Minuten im Wagen lässt, während man selbst gerade etwas erledigt - aber nicht bei solch brütenden Sommertemperaturen! Während wir das wundervolle Wetter genießen und uns freuen, dass der Sommer sich auch endlich in Deutschland blicken lässt, kann es für Hunde in einem heißen Auto schnell mal ums Überleben gehen.
Wie gut, dass eine Person diese Gefahr erkannt hat, als er ein Hündchen eingeschlossen in einem Auto vorfand. Am 2. Juni ging ein Anruf bei der Polizei in Neuwied ein, wo die Beamten sich anschließend zu einem Parkplatz in Dierdorf (Rheinland-Pfalz) aufmachten. Dort angekommen fanden sie das Horror-Szenario vor.
Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)
Das Auto stand mitten in der Sonne mit geschlossenen Fenstern - keine Chance für den Vierbeiner, der bitterlich winselte, auch nur einen Hauch frische Luft zu bekommen. In einer solchen Situation und bei solchen Temperaturen reichen schon wenige Minuten, um das Wageninnere zum Kochen zu bringen.
Die Beamten versuchten zuerst den Besitzer ausfindig zu machen - vergebens. Trotz intensiver Suche ließ sich der Besitzer einfach nicht finden. Kurz bevor die Beamten mit der Rettungsaktion starten wollten, tauchte die Besitzerin dann schließlich doch noch auf. Diese schien unberührt und fuhr einfach weg, statt sich zuerst um ihren leidenden Hund zu kümmern. Mindestens 15 Minuten sei der Vierbeiner eingesperrt gewesen.
Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)
Die Polizei appelliert und warnt erneut: Solche Situationen können schnell mal eskalieren. Weder Kinder noch Hunde oder andere Haustiere sollten bei diesen Temperaturen in einem heißen Auto zurückgelassen werden. Selbst geöffnete Fenster reichen nicht, um die Wärmeentwicklung zu stoppen - es kann sehr schnell lebensgefährlich werden.