Ist das Kind bockig, ist es meist ein Liebesbeweis
Gepostet am 20 November, 2019
Maria Steingass
Redaktion
Viele Mütter werden das Phänomen kennen: Bei Verwandten, beim Partner oder bei der Kinderbetreuung zeigt sich der Spross von seiner braven Seite. Doch sobald das Kind nach Hause kommt und die Mutter es betreut, wird es bockig, kriegt einen Wutanfall und schreit herum. Doch das liegt nicht daran, dass es die Anwesenheit von Mama nicht ausstehen kann – ganz im Gegenteil: Es ist ein Liebesbeweis.
Klar erstmal sieht es nicht danach aus, als ob sich das Kind besonders wohlfühlt, wenn es quängelt, weint oder herumschreit. Gerade Mütter kennen ihre Kinder meist sehr gut und wissen, wie sie mit den Launen umgehen müssen. Dabei ist vor allem wichtig zu wissen, dass die Schreianfälle der Kinder eigentlich ein Kompliment sind.
Ein weinendes Kind. (Symbolbild - www.iStock.com)
Denn ist das Kind in der Öffentlichkeit unterwegs geht es ihm wie den meisten Menschen: Es versucht sich von seiner besten Seite zu zeigen, denn es kennt die Umgebung nicht so gut wie das Zuhause und will erstmal nicht negativ auffallen. Natürlich in einer unterbewussteren Art und Weise als die meisten Menschen es tun.
Ist es jedoch in den Armen von Mama weiß es, dass es seine Emotionen nicht verstecken muss. Im Gegenteil: Es kann ihnen freien Lauf lassen – was häufig dann auch passiert. Es muss sich also nicht verstellen, sondern weiß: „Mama liebt mich so, wie ich bin.“ Das ist ein großer Vertrauensbeweis für die Person, die ihnen am nächsten steht, wie auch das Eltern-Portal „Netmoms“ berichtet.“ Doch warum benimmt es sich schlecht?
Zwei bockige Kinder sitzen auf einer Couch. (Symbolbild - www.iStock.com)
Oft muss das Kind die Erlebnisse des Tages verarbeiten. Neben positiven Ergebnissen kommen oft auch Kummer, Wut oder Unverständnis – ähnlich wie bei Erwachsenen. Während die großen sich die Sorgen von der Seele reden, fangen Kinder oft an zu bocken oder zu weinen. Das kann anstrengend sein – aber zeigt man Verständnis und Zuneigung, dann sind die Tränen bald getrocknet, der Zorn verraucht und das Kind wieder der reinste Sonnenschein.