Frau rettet blinden Hunde-Opa, der im Wald ausgesetzt wurde

Gepostet am 14 December, 2019

Tom Emrich

Redaktion

Die letzten Tage im Leben wollen Menschen sowie Tiere wahrscheinlich am liebsten mit denjenigen verbringen, die ihnen am nächsten stehen. Einem alten, blinden Hund drohte jedoch ein trauriges Schicksal. Der Vierbeiner wurde von seinen Besitzern einfach im Wald zurückgelassen und sich selbst überlassen. Doch Rettung war unterwegs.

Eine Frau war Mitte November in Schleswig-Holstein zu einem Waldspaziergang unterwegs. Dabei traf sie auf einen alten Hund, der frei herumlief und umherirrte. Hinzu kam, dass der Hund blind war. Er war also hilflos der Wildnis ausgeliefert. Sie fragte sich, wo seine Besitzer waren. Also suchte die Frau alles ab, um die Herrchen des Vierbeiners zu finden. Doch nach längerem Suchen und Warten fand die Frau keine anderen Menschen – und ihr kam die traurige Erkenntnis.

Ein traurig blickender Hund. (Symbolbild - www.iStock.com)

Ihr wurde klar: Der Mischlingshund wurde einfach von seinen Besitzern im Wald ausgesetzt und allein gelassen. Der Hund musste wohl schon eine ganze Weile hier draußen herumstreunen. Sein Fell des alten Hundes war ganz schmutzig und stark verfilzt. Seine Ohren waren auch in einem schlechten Zustand. Er brauchte dringend Pflege und Fürsorge. Deshalb brachte ihn die Frau zu einem Tierschutzverein in der Nähe.

Der „Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.“ nahm den Vierbeiner sofort auf. Sie wuschen ihn, schnitten und kämmten sein Fell und reinigten ihm die Ohren. Sie gaben dem Hunde-Opa den Namen Ferdinand. Die Mitarbeiter entdeckten an ihm zwar ein Halsband, aber es war nicht gechipt. Sie konnten deshalb auch keinen Besitzer ausfindig machen. Die Tierschützer waren geschockt von der Grausamkeit von Ferdinands früheren Besitzern. Deshalb beschlossen sie, etwas zu unternehmen.

Mit einem Aufruf sucht der Tierschutzverein Hamburg nach den Besitzern des Hundes Ferdinand. (Quelle: Facebook/Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.)

Auf Facebook posteten sie einen Aufruf: „Wir finden es besonders schändlich ein altes, blindes und daher hilfloses Tier einfach so seinem Schicksal zu überlassen.“ Das Tierheim bittet jetzt um Hinweise aus der Bevölkerung, um die Besitzer von Ferdinand zu finden. Auf jeden Tipp, der zu ihnen führt, ist eine Belohnung von 1.000 Euro ausgeschrieben. Die Mitarbeiter des Tierheims suchen derzeit ein neues Zuhause für Ferdinand. Die wird der treue und zutrauliche Hund bestimmt bald finden.

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