Sechsjähriger bastelt und verkauft Koalas aus Ton, um für Tiere in Australien zu spenden
Gepostet am 24 January, 2020
Katharina Neuhaus
Redaktion
Die Waldbrände in Australien wüten nach wie vor. Mehr als 170.000 km² Fläche sind verbrannt. Mindestens 28 Menschen starben und mehr als eine Milliarden Tiere. Menschen werden evakuiert, Tiere flüchten oder ziehen sich unter die Erde zurück. Die Feuerwehr kämpft täglich gegen das Feuer und versucht die Brände in den Griff zu bekommen. Ein kleiner Junge hatte jetzt eine einzigartige Idee, um sie zu unterstützen.
Der Kampf gegen die Buschfeuer in Australien ist aufwendig. Er kostet viele Ressourcen: Zeit, Personal und vor allem Geld. Millionen Euro kostet es, die Flammen in den Griff zu kriegen – und es werden immer mehr. Die finanziellen Mittel sind knapp. Deshalb spenden immer mehr Leute Geld für die Einsatzkräfte in Australien. Auch der kleine Owen wollte seinen Teil beitragen – und kaum auf eine geniale Idee.
Ein Junge bearbeitet ein Stück Lehm. (Symbolbild - www.iStock.com)
Der sechsjährige Owen Colley aus dem US-Bundesstaat Massachusetts sammelte Geld für die von den Buschfeuern in Australien bedrohten Tiere und die Feuerwehrleute, die gegen die Flammen kämpfen. Sein Ziel war es 5.000 Dollar zusammenzubekommen. Dazu bastelt er kleine Koalabären aus Ton und verkauft diese über das Internet.
Gemeinsam mit seinen Eltern machte Owen einen Aufruf über das Internet. Der verbreitete sich rasend schnell. Auch weil Prominente ihm zu Aufmerksamkeit verhalfen. So teilte beispielsweise Star-Trek-Star William Shatner den Aufruf via Twitter. So dauerte es nicht lange bis die Anfragen ins Haus kamen. Und Owen so deutlich mehr als 5.000 Dollar zusammenhatte.
Ein Koala sitzt auf einem Baum. (Symbolbild - www.iStock.com)
Durch den Spendenaufruf und die verkauften selbstgebastelten Koalas haben Owen und seine Eltern mittlerweile 260.000 US-Dollar gesammelt. Und es kommen immer mehr Anfragen rein. Die Spender müssen sich allerdings etwas gedulden. Denn die Familie kommt mit der Bastelei kaum noch hinterher. Trotzdem zeigt es, dass jeder – auch ein Sechsjähriger – etwas dazu beitragen kann, um anderen zu helfen.