H&M verbannt Übergrößen aus seinen Läden
Gepostet am 05 September, 2020
Diese Maßnahme sorgte für große Empörung. Der schwedische Mode-Gigant H&M bietet in seinen Geschäften keine Übergrößen mehr an. Viele fühlen sich jetzt an den Abercrombie & Fitch-Skandal erinnert – und protestieren. H&M versucht zu schlichten und begründet seine Entscheidung.
Wer in Läden der Modekette H&M nach Übergrößen sucht, der wird in Zukunft wohl enttäuscht werden: Plus-Size-Mode gibt es nicht mehr, also alles ab Größe 44. Vor. Allem Frauen fühlen sich von dieser Maßnahme diskriminiert – und an einen Eklat vor wenigen Jahren erinnert.
Eine Filiale der Modekette H&M. (Symbolbild - www.iStock.com)
Mitte der 2000er Jahre sorgte der Chef von „Abercombie & Fitch“, Mike Jeffries“, für Schlagzeilen, als er sich offen darüber äußerte, dass er sich nur schlanke und attraktive Menschen in seinen Läden wünsche. Ein Aufschrei ging durch die Community, wenige Jahre später wurde er gefeuert.
Seitdem hat sich viel verändert: Die Modeindustrie ist auf dem Weg weg von Size Zero, Plus-Size-Models gehören mittlerweile wie selbstverständlich zum Modegeschäft und in Modehäusern gibt es sämtliche gängigen Kleidergrößen. Umso mehr überrascht der Schritt von H&M. Viele Kunden und Influencer reagierten empört. H&M versuchte seine Entscheidung zu erklären.
Eine Filiale der Modekette H&M. (Symbolbild - www.iStock.com)
Der Modekonzern teilte mit, er würde sich nur an die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anpassen. Die Nachfrage nach Übergrößen hätte sich in den letzten Jahren immer mehr auf den Online-Shop verlagert. Dort wird es die Größen selbstverständlich weiterhin geben. Und zudem eine größere Auswahl.