Bis zu 50 Euro Mobilitätsgeld im Monat fürs Tanken geplant

Gepostet am 23 March, 2022

Jana Beermann

Redaktion

Spritpreise sind derzeit sehr hoch. Um die Bürger zu entlasten soll wurden verschiedenen Ideen vorgebracht. Eine Möglichkeit: Ein sogenanntes Mobilitätsgeld, das direkt mit dem Monatsgehalt ausgezahlt werden soll. Auch dein Tankrabatt steht ihm Raum – ein Vorschlag von Christian Lindner. Doch dabei gibt es einen Haken.

Tanken für über 2 Euro pro Liter ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Der Preis für Benzin und Diesel an Tankstellen hat diese Marke seit einigen Tagen und Wochen längst überschritten und bleibt stabil hoch. Eine Tankrechnung über 100 Euro ist nichts, worüber man sich noch wundert. Gerade Berufspendler leiden jedoch sehr unter den hohen Preisen. Die Regierung will die Bürger deshalb entlasten.

Ein Mann tankt sein Auto. (Symbolbild - www.iStock.com)

Finanzminister Christian Lindner hatte einen Tankrabatt vorgeschlagen. Dabei sollen Autofahrer 30 oder sogar 40 Cent pro Liter weniger zahlen müssen. Die entstehende Differenz zwischen Ausgabepreis und dem, was wirklich bezahlt wird, soll den Tankstellen erstattet werden. Dafür müssten sie nur die entsprechenden Anträge einreichen.

Doch es gibt noch eine Alternative: Die Ampel-Koalition berät über ein Mobilitätsgeld, das direkt mit dem Monatsgehalt ausgezahlt werden könnte. Dies könne bis zu 50 Euro betragen. Gutverdiener sollten dadurch nicht entlastet werden, stellte SPD-Chef Lars Klingbeil fest. Lediglich mittlere und untere Einkommensschichten. Doch es gibt einen Haken beim Tankrabatt von Lindner.

Eine Zapfsäule an einer Tankstelle. (Symbolbild - www.iStock.com)

Laut den Gewerkschaften würden dadurch nämlich gerade Berufspendler nicht entlastet werden. Ein Tankrabatt sei „wunderbar für die Mineralölwirtschaft und die SUV-Fahrer, die auch drei Euro für den Liter Sprit zahlen könnten“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Er hilft nur nicht denen, die mit dem Pkw täglich zur Arbeit fahren müssen.“ Ein „Mobilitätsgeld“ sei dabei laut DGB wirksamer. In welcher Form Berufspendler in Deutschland entlastet werden, ist also noch nicht abschließend geklärt. Unterstützung ist gerade jetzt jedoch schnell notwendig.

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